Wissensdurstreise Ecuador mit Küste (Gruppe)

Tour von Quito nach Puerto Lopez, Ecuador

Über diese Aktvität

Auf dieser einmaligen Reise zeigen Ihnen Forscher und Wissenschaftler die großartigen Naturwelten Ecuadors.

Ihr Reiseerlebnis mit Galapagos PRO

Tag 1

Ankunft in Quito - Willkommen in Ecuador

Nach unserer Ankunft werden wir von Galapagos PRO-Mitarbeitern am Flughafen empfangen und zu unserem Hotel gebracht. Übernachtungen im charmanten 3*-Hostal Masaya im historischen Zentrum Quitos.
Je nach Ankunftszeit haben wir Zeit zur freien Verfügung bis zum frühen Abend, wenn wir uns im Innengarten des Hotels zum Briefing für den nächsten Tag treffen. Wer möchte, unternimmt einen Bummel durch Quitos älteste Straße La Ronda, die direkt an unser Hotel angrenzt.

Tag 2

Stadtrundgang durch Quito / vor-koloniale Kunst

Vormittags: Nach dem Frühstück erkunden wir die Stadt Quito mit der historischen Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es wurde in den letzten Jahren viel getan, um die kolonialen Kostbarkeiten, wie die zahlreichen Kirchen und Paläste zu restaurieren. Auf dem Platz Plaza Grande, dem Hauptversammlungsort und zentralen Platz Quitos, können Sie den Regierungspalast und den Erzbischöflichen Palast mit der Freiheitsstatue sehen, sowie die Kathedrale von Quito, von den Spaniern erbaut, die aber erst 1797 zu voller Schönheit erblühte. Auf dem Platz Plaza San Francisco steht wohl das beeindruckendste Beispiel für die spanische Kolonialästhetik, die von den Jesuiten erbaute Kirche La Compañía, die älteste Kirche Amerikas, die viele barocke und klassizistische Stilelemente vereint und deren Schönheit Sie in Erstaunen versetzen wird. Im Anschluss fahren wir auf den Brötchen-Berg „Panecillo“, von wo Sie einen beeindruckenden Ausblick auf die Vulkane und die ganze Stadt genießen können.

Nachmittags: Der vor-kolonialen Kunst ist in Quito ein ganzes Museum gewidmet - das Casa del Alabado. Hier tauchen wir ein in die Welt vor den Inkas und Spaniern. In einem eleganten Haus aus der Kolonialzeit untergebracht, zeigt dieses private Museum mit zeitgenössischen Exponaten eine beeindruckende Sammlung vor-kolonialer Artefakte. Thematisch organisiert um Themen wie Schamanen, Pigmentierung und das Jenseits, werden indigene Lebensweise und Überzeugungen anhand fein gearbeiteter Keramik- und Schmuckstücke erklärt. Übernachtung im Hostal Masaya. F/M

Tag 3

Auf den Spuren Alexander von Humboldt

Im Jahr 1802 reiste Alexander von Humboldt entlang dieser grandiosen Route zum Vulkan Antisana: Sie führt zunächst nach Osten über Pintag entlang kleiner Seen und Schluchten zur riesigen Reserva Ecológica Antisana, einer früheren Hacienda. In einer riesigen Felswand werden wir mehrere bewohnte Kondornester sehen. Wir fahren bis zur Laguna de Mica. Auf dem Weg dorthin steht neben einer Hacienda noch das alte, stallähnliche Bewirtschaftungshaus, in dem einst Alexander von Humboldt während seiner Besteigung des Antisanas sein Basislager aufschlug. Von hier aus wandern wir auf den Spuren Humboldts in idyllischer Hochlage und unter den Schneefeldern des Antisanas.

Am frühen Abend kehren wir nach Quito zurück. F/M

Tag 4 - 6

Natur-Reservat "Un poco del Chocó" - Forschungsstation

Nach dem Frühstück nehmen wir die alte Straße nach Nono und besuchen die Kolibri-Promenade und die Vogelbeobachtungsstation Yanachoca am Vulkan Pichincha. Danach fahren wir weiter zum privaten Naturreservat "Un poco del Chocó", das die deutsche Diplom-Biologin Nicole Büttner und ihr ecuadorianischen Ehemann Wilo Vaca im Nordwesten Ecuadors seit dem Jahr 2009 aufgebaut haben. Das 15 Hektar große Naturreservat und die zugehörige Biologische Station dienen der Erhaltung und Erforschung der namensgebenden Ökoregion des Chocó. Mit einer Höhenlage von 950-1200 Metern findet man im Naturreservat neben den typischen Berg- und Nebelwaldbewohnern auch zahlreiche Vogelarten aus dem Tiefland sowie einige Chocó-Endemiten. Obwohl nur 15 Hektar groß, konnten schon über 275 verschiedene Vogelarten im Reservat registriert werden. Die Station bietet Naturwissenschaftlern Forschungspraktika, Tropenökologie und Freiwillige Mitarbeit. Hier verbringen wir zwei Tage in großartiger Natur. Die Unterbringung ist in einfachen Zimmern mit Gemeinschaftsbädern.

Ankunft in der Biologischen Station von El Chocó gegen 14 Uhr. Nach dem Mittagessen erhalten wir eine kurze Einführung in die Forschungsprojekte der Biologischen Station. Anschließend unternehmen wir eine Wanderung mit sachkundiger Führung durch Nicole Büttner auf den über fünf Kilometer langen Pfaden durch den Chocó mit Erklärungen zu den ökologischen Besonderheiten des Bergregenwaldes.

Übernachtung auf der Station. Vollpension. F/M/A

Programm Tag 5: Heute erkunden wie die Arbeiten auf der Station, die täglich variieren: Vogelbeobachtung und -zählungen, Vogelnetzfänge und Beringung, Blüten- und Bestäubungsökologie, Kolibri-Blüten-Netzwerkökologie, Bestimmungsarbeiten, Monitoring von Säugetieren mit Kamerafallen, Insektenökologie, und Lepidopteren-Projekte.

Der Nachmittag steht zum individuellen Erkunden der Station zur Verfügung. Optional kann das Lek des Andenfelshahns besucht werden, um ihn während seines täglichen Balzrituals zu beobachten.

Nach dem Abendessen nehmen wir an einer Nachtwanderung teil, auf der wir mit etwas Glück Wickelbären, Olingos, Geißelspinnen, Vogelspinnen, Saturniden-Raupen und Lanzenottern sehen können.

Übernachtung auf der Station. Vollpension.

Tag 6

Panorama-Fahrt über Santo Domingo de los Colorados zum Cotopaxi

Heute fahren wir nach dem Frühstück erst einmal nach Westen und sind gegen 11 Uhr in Santo Domingo de los Colorados, der viertgrößten und am schnellsten wachsende Stadt Ecuadors, die an Hässlichkeit kaum zu übertreffen ist. Aber: Die Fahrt dorthin führt durch üppige Küstenvegetation. Santo Domingo selbst ist ein Schmelztiegel und Verkehrsknotenpunkt. Von hier erklimmt eine 130 Kilometer lange Straße 2.200 Höhenmeter bis südlich von Quito. Der Namensbestandteil de los Colorados leitet sich von der indigenen Gemeinschaft der Tsáchilas (dt. „wahre/echte Menschen“) her. Erkennungsmerkmal sind die rot gefärbten Haare der Männer mit dem Samen der Achiote. Wir stoppen im Stadtzentrum und besuchen die großen Markthallen. Hier tauchen wir in den Alltag der Ecuadorianer ein und kosten die Hauptexportprodukte der Region: Bananen, Zuckerrohr, Ananas, Maracuja und Papaya.

Gegen 13 Uhr machen wir uns an den Aufstieg ins Andenhochland. Die Hauptverkehrsader mäandert die Berge hinauf - durchfährt vier Klimazonen in nur drei Stunden. Die Vegetation verändert sich rasant von tropisch bis Paramo. Oben angekommen, fahren wir zur Hacienda Porvenir, die im nördlichen Teil des Cotopaxi Nationalparks liegt. Hier genießen wir den Ausblick auf den majestätischen Vulkan bei einer kurzen Wanderung und verbringen die Nacht auf der Höhe. Übernachtung in der Hacienda Porvenir.
F/M/-

Tag 7

Cotopaxi-Nationalpark

Am Vormittag statten wir dem Cotopaxi Nationalpark einen ausführlichen Besuch ab. Am Parkeingang treffen wir einen Klimaforscher, der uns auf die Höhe begleitet und über die Veränderungen der letzten 250 Jahre referiert seit der ersten Dokumentation der Klimazonen durch Alexander von Humboldt. Hier am Cotopaxi werden dies besonders sichtbar. Wir unternehmen eine kurze Wanderung um die Lagune Limpiopungo, fahren dann bis zum höchst möglichen Punkt und wandern die kurze Strecke zur Berghütte. Am frühen Nachmittag fahren wir eine Panoramastrecke bis zur Hostería San José de Sigchos. Auf dem Weg besuchen wir eine Rosenplantage. F/LB

Tag 8

Straße der Vulkane bis Guamote

Nach dem Frühstück statten wir der Lagune Quilotoa einen Besuch ab. Vom Aussichtspunkt haben wir einen spektakulären Blick auf die Lagune, die je nach Sonneneinstrahlung in den unterschiedlichsten blauen und türkisen Tönen leuchtet. Danach besuchen wir einen indigenen Markt in der Umgebung und fahren dann gemütlich entlang der Straße der Vulkane bis nach Guamote. Auf dem Weg sehen wir den Chimborazo, Ecuadors höchsten Berg, der Alexander von Humboldt ganz besonders faszinierte. Hier dokumentierte er Vegetationsgrenzen und die Pflanzenwelt ebenso akribisch, wie am Cotopaxi. Nach einem Mittagessen auf eine Farm fahren wir weiter nach Riobamba, der ersten Hauptstadt Ecuadors und machen dort im Stadtzentrum einen kurzen Rundgang. Danach fahren wir nach Guamote - dem Tor zum Sangay Nationalpark. Übernachtung im Inti Sisa Art Gästehaus. F/M

Tag 9

Der geheimnisvollste Nationalpark Ecuadors rund um den Sangay Vulkan

Drei Vulkane, mehr als 322 Lagunen, weitläufige Vegetation und verschiedene Geheimnisse kennzeichnen diesen einzigartigen Nationalpark. Der Nationalpark Sangay schützt das empfindliche und reichhaltige Ökosystem um den schneebedeckten Sangay-Vulkan, der als der aktivste des Landes gilt. Dank des großzügigen vulkanischen Bodens, der Höhenvielfalt und des schieren Reichtums an Wasser sind hier zahlreiche endemische Pflanzenarten, mehr als 300 endemische Orchideenarte, 400 Vogelarten sowie Säugetiere und Reptilien beheimatet. Bereits seit dem Jahr 1983 ist der Nationalpark Teil der UNESCO-Liste der Welterbestätten. Die Nachkommen der Cañari- und Puruha-Stämme leben noch im Hochland des Parks, während sich im Dschungel Territorien des Shuar-Stammes befinden.

Diese Tour führt uns zu einem der interessantesten Ecken des Parks: Die Ozogoche-Lagunen beherbergen eines der größten Geheimnisse des Schutzgebiets, einen natürlichen Massenselbstmord. Jedes Jahr zwischen September und Oktober kommen Hunderte von Vögel zum Selbstmord in Ozogoches kaltes Wasser. Für die Ureinwohner sind die Lagunen heilig. Ozogoche bedeutet in Kechwa-Sprache "derjenige, der Fleisch hören will". Sie betrachten das Phänomen als ein gutes Zeichen der Götter, die die Mutter Erde ernähren wollen, um eine gute Ernte zu erzielen. Wir besuchen die Seenlandschaft mit einem lokalen Naturführer.

Am Nachmittag fahren wir durch die bezaubernde Patchwork-Landschaft zurück nach Guamote und halten auf Wunsch in einem traditionellen Weberhaus, wo uns gezeigt wird, wie aus der Schaf- und Alpakawolle typische Ponchos hergestellt werden. Übernachtung im Inti Sisa Art Gästehaus. F/M

Tag 10

Zugfahrt rund um die Teufelsnase / Kakaoplantage / Guayaquil

Von Guamote fahren wir morgens nach Alausí - dem Startpunkt der Zugfahrt um die Teufelsnase. Der Touristenzug mäandert die abenteuerliche Strecke bergab mit fantastischen Panoramablicken auf eine bizarre Landschaft. Unser Bus wartet auf uns an der Talstation der Eisenbahngesellschaft und wir fahren weiter zu einer traditionsreichen Hacienda, die für den Kakao-Anbau berühmt ist. Der Cacao Nacional ist Ecuadors Exportschlager. Seit einigen Jahren produzieren einige kleine Unternehmen die weltweit mit vielen Preisen ausgezeichnete beste Schokolade der Welt. Wir verkosten sie, stärken uns bei einem späten Mittagessen auf der Farm und fahren dann weiter in die Hafenmetropole Guayaquil, Ecuadors größte Stadt. Übernachtung im Hotel Wyndham Guayaquil - Santa Ana F/M Optional: Abendspaziergang entlang der Promenade zum Santa Ana Altstadthügel.

Tag 11

Fahrt nach Puerto Lopez

Am Vormittag fahren wir an die Küste Ecuadors auf der Ruta del Sol - der Sonnenroute. Am späten Vormittag stoppen wir in der Partyhochburg Montanita, die mit ihrem endlos langen Sandstrand auch ein Eldorado für Surfer ist. Hier finden Weltmeisterschaften statt. Wir haben eine Stunde Zeit, das lebhafte Örtchen zu erbummeln. Dann fahren wir weiter nach Puerto López, einem kleinen Fischerort nördlich von Montanita. Der Weg dorthin zeigt uns die üppige Küstenvegetation, mit hügelige Landschaften, immer wieder unterbrochen von endlos langen Stränden. Übernachtung in der charmanten Hostaria Mandala, die einer Schweizerin gehört. F/-/- 19:00 Briefing mit unserer Naturführerin für den Tagesausflug zur Isla de la Plata am nächsten Tag.

Tag 12

Tagesausflug zur Isla de la Plata

Vormittags: Von Puerto López Hafen aus fahren wir mit dem Boot auf die "Silberinsel" Isla de la Plata. Auf der Insel angekommen, wandern wir auf unterschiedlichen Pfaden und sehen Schildkröten, Albatrosse, Fregattvögel, Pelikane und Blaufußtölpel. Die Inseln nennen die Ecuadorianer auch scherzhaft "Galapagos für Arme". Das Mittagessen nehmen wir in einer kleinen Picknick-Hütte auf dem Weg ein. Am Nachmittag haben wir die Gelegenheit vor der Küste zu schnorcheln und die vielfältige Unterwasserwelt kennenzulernen. Von Juni bis September bietet sich außerdem die Gelegenheit Buckelwale vor der Küste zu sehen. Mit den kleinen Booten beobachten wir die Riesensäuger aus großer Nähe.
Am späten Nachmittag kehren wir nach Puerto López zurück.

F/M/-

19:00 Uhr: Wir treffen uns zum Briefing für den nächsten Tagesausflug zum Machalilla Nationalpark.

Tag 13

Ausflug in den Machalilla Nationalpark

Vormittags Nach dem Frühstück fahren wir zur Gemeinde Agua Blanca. Sie liegt im Herzen des Machalilla Nationalparks. Das Tierleben im Gebiet schließt Gürteltiere, zwei Affenarten und mehr als 270 Vogel-Spezies ein, darunter den Kolibri Atamari. Viele der Säugetiere im Park sind lokal und regional gefährdet. Der Machalilla-Nationalpark ist das einzige Habitat außer der Galapagos-Inseln, in dem der Galapagos-Albatros zu sehen ist. In der Vegetation finden sich Opuntien, Palo Santo-Bäume, Kapokbäume und der Algarobabaum. Unsere fachkundige Naturführerin besucht mit uns verschiedene Orte im Nationalpark, die uns die Vielfalt der Küstenflora und -Fauna aufzeigt. F/Lunchbox/-

Tag 14

Tag zur freien Verfügung mit optionalen Ausflügen

Dieser Tag steht ganz zur freien Verfügung. Die vielen Eindrücke müssen erst einmal verdaut werden. Optional bieten wir Ihnen in den Sommermonaten von Juni bis September einen Halbtagesausflug zu den Buckelwalen an. Taucher können vor der Küste einen Tagesausflug mit zwei Tauchgängen buchen. Oder Sie entspannen einfach am herrlich langen Sandstrand. Am Abend treffen wir uns zum Abschiedsessen auf der Terrasse der Hosteria Mandala. F/-/A

Tag 15

Rückfahrt zum Flughafen von Guayaquil

Am späten Vormittag fahren wir nach Guayaquil, von wo aus wir die Heimreise nach Deutschland antreten. Ankunft in Deutschland am nächsten Tag (Tag 16 der Reise). F/Lunchbox/-

Outdoor-Aktivitäten & Sport
Kunst & Kultur
Tierwelt & Natur